Animismus
Animusmus bedeutet, dass Du als Mensch Deine egoistische Sichtweise im Tierreich aufgibst.
Du kehrst von den verwirrenden menschlichen Vorstellungen zurück, welche Dich einst lehrten, dass Du als Mensch eine exklusive Position im Tierreich einnimmst. Es gibt noch immer sehr viele Menschen, die sich die Natur wie eine Pyramide vorstellen, an dessen Spitze der Mensch sitzt. Er habe das Recht, sich alles Leben zum Untertan zu machen.
Diese Vorstellung ist das traurige Ergebnis unserer menschlichen Verwirrung. Durch sie haben wir verlernt, uns als Teil der Natur zu betrachten. Wir haben das grosse Netz des Lebens verlassen. Dadurch erleiden wir eine tiefe Verletzung in unserer Psyche, denn diese Entwicklung trennt uns von unseren wahren Wurzeln.
Nur eine Rasse, welche sich als exklusiv bezeichnet, kann den Planeten und sich selbst so behandeln, wie wir es täglich tun.
Der Vorteil der Technokratie ist, dass wir unendlich viele Güter, Esswaren und ein unendliches Entertainment erhalten. Der Nachteil ist, dass wir entwurzelt sind und als verwirrte und verirrte Gemeinschaft blind umherwandeln. Auf der Suche nach unserem wahren Zuhause. Nun – die Heilung ist nicht weit. Sie umgibt Dich ständig, als ganzes Biom, als kollektives Ökosystem. Du nennst das heute „Planet“. Unsere Vorfahren nannten das die grosse Mutter oder Gaia.
Wie kann ich ganz zurückfinden?
Es ist fast unmöglich. Unsere Rasse muss dafür möglicherweise erst das Risiko einer Auslöschung in Kauf nehmen.
Die grosse Frage bleibt, ob Du es in Deinem Leben zumindest teilweise schaffen kannst, Dich von menschengemachten Ideologien und Mustern zu lösen, welche sich über das Leben und Generationen hinweg ins Bewusstsein eingeschlichen haben. Und hier lautet die Antwort:
Aber natürlich!
Bewusstwerdung
Diese Befreiung beginnt mit einem ganz einfachen Schritt: der Bewusstwerdung.
In dem Moment wo Du begreifst, dass Du von Erdöl, Elektrizität und Internet abhängig bist, machst Du den ersten Schritt.
In dem Moment wo Du diese Tatsache anerkennst, und Dich mit Deinen frühen Vorfahren vergleichst, entlarvst Du die Trennung. Die Trennung, welche Dich vom grossen Netz der Natur trennt. Erkennen ist der erste Schritt zu innerem Gleichgewicht. Wir haben uns nicht von der Natur ausgeschlossen – das ist unmöglich, denn ohne sie sterben wir. Wir haben uns in ihr selbst eingeschlossen und dadurch leiden wir.
Fortan suchen wir unser Heil und Glück in menschengemachten Erschaffungen, Fantasien und Erzählungen, die mal mehr und mal weniger Sinn ergeben. Dabei ist das Leid nicht wirklich zu erfassen. Es gleicht einem Löwen, der im Zoo eingesperrt ist und alles hat, was er benötigt: Essen, Ruhe, Spiele und Medizin, wenn er sie dann mal braucht. Als Gegenleistung verliert er all seine Reflexe, Verbindungen zum Planeten und seine Instinkte, welche er über Jahrtausende von seinen Vorfahren geerbt und geschenkt bekommen hat. Er erkrankt psychisch und dann physisch.
Menschliche Entwicklung
Es folgt eine Zeittafel mit ungefähren Zeitangaben zu vergangenen Meilensteinen der menschlichen Entwicklung. Sie dient dazu, eine Übersicht unseres Werdegangs zu ermöglichen. Anhand der Sichtbarkeit jener riesigen Wege, welche unsere Gemeinschaft durch die vergangenen Epochen durchwanderte, wird die aktuelle menschliche Situation erst deutlich. Die Zeitangaben sind ungefähr und stützen sich auf wissenschaftliche Funde und Forschungen rund um den Globus. Es ist nicht das Ziel, möglichst exakte Daten zu liefern, sondern einen Überblick zu schaffen.
Epochen im Überblick
Drei essentielle Epochen der menschlichen Entwicklung sollen hier erläutert werden. Sie dienen der Übersicht und Einteilung vergangener Meilensteine. Sie beschreiben den dramatischen Weg der Menschheit durch die riesigen Wege der Zeit und öffnen Einsicht ins Leben der damaligen Individuen. Erst durch die Erkenntnis dieser Epochen wird ersichtlich, wie lange der Mensch im Einklang mit der Natur lebte und wie abrupt dieser Einklang schlussendlich stoppte.
2.000.000 – 10.000 Jahre vor der christlichen Zeitrechnung.
Paläolithikum/ Altsteinzeit. Entwicklung mehrerer hominider Rassen. Entwicklung der Jäger und Sammler-Kulturen. Verbreitung vom Afrikanischen Urwald bis nach Nordamerika und Neuseeland.
11.000 – 4.000 Jahre
Mesolithikum/ Mittelsteinzeit. Nacheiszeitliches Europa, letzte Epoche der Jäger und Sammler in Europa.
5.800 – 2.000 Jahre
Neolithikum/ Jungsteinzeit. Übergang der Jäger und Sammler zu sesshaften Bauern.
Eiszeiten im Überblick
Das Pleistozän bezeichnet jene Epoche der Erdgeschichte, welche die letzten grossen Eiszeiten umfasst. Sie beginnt vor etwa 2.5 Millionen Jahren und endet etwa 10.000 – 12.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung. Hierbei breiteten sich enorme Gletscher in vier grossen Wellen über Eurasien, Alaska und Nordamerika aus. Eine komplette Vergletscherung Europas war jedoch zu keinem Zeitpunkt realistisch. Es gab zu jeder Zeit Gebiete, welche frei von Eis waren und sich in der klassischen Tundra-Landschaft schmückten.
12.000 vor der christlichen Zeitrechnung.
Gegenwart (Holozän) – Beginn der Warmphase der aktuellen Eiszeit (Würm-Eiszeit) in Eurasien, Asien, Nordamerika.
115.000 – 10.000
Würm-Eiszeit: Epoche der Kaltzeit der vierten und letzten grossen Eiszeit.
180.000 – 115.000
Warmphase zwischen Riss- und Würmeiszeit
250.000 – 180.000
Riss-Eiszeit: Epoche der Kaltzeit der dritten Eiszeit.
400.000 – 250.000
Warmphase zwischen Mindel- und Risseiszeit.
480.000 – 400.000
Mindel-Eiszeit: Epoche der Kaltzeit der zweiten grossen Eiszeit. Grösste Ausdehnung des Inlandeises in Europa, Eurasien und Nordamerika
550.000 – 480.000
Warmphase zwischen Günz- und Mindeleiszeit.
660.000 – 550.000
Günz-Eiszeit: Epoche der Kaltzeit der ersten grossen Eiszeit innerhalb des gesamten Quartärs der Erdgeschichte.
Meilensteine im Überblick
Die Reise der Hominiden, Tiere des Waldes, begann vor ungefähr 20 Millionen Jahren in den Urwäldern von Afrika. Dies ist die Zeit, in der die ersten Fossilien von Menschenaffen in den geologischen Erdschichten auftauchen. Vor etwa 4 Millionen Jahren erscheint der menschenartige Vorfahre Australopitecus. Spätestens von diesem Zeitpunkt an wird die Geschichte des Menschen interessant.
2.000.000 vor der christlichen Zeitrechnung.
Erste Werkzeuge (Fauskeile) werden in Kenia gefunden. Sie werden der Rasse des Homo habilis zugeordnet. Erste „echte“ Menschenknochen werden in Afrika gefunden (Homo erectus).
900.000
Erste Faustkeile werden im mediterranen Raum entdeckt.
600.000
400.000
250.000
200.000
100.000
80.000
70.000
60.000
Erste Anzeichen für rituelle Begräbnisse in Eurasien.
45.000
Erste Anzeichen für rituelle Zeremonien. Der Höhlenbär wird in Europa zum Mittelpunkt kultischer Verehrung.
40.000
Erste Anzeichen für die Erscheinung des Cro-Magnon Menschen. Älteste Höhlenmalereien enstehen in der spanischen El Castillo-Höhle und dem Abri Castanet in Frankreich. Domestizierung des Hundes in Osteuropa.
35.000
Venus von Willensdorf wird geschaffen. Erste Jäger überqueren die Beringstasse nach Nordamerika. Älteste Funde von Steinfeuerzeugen (Schwefelkies & Silex) in der Vogelherdhöhle. Schamanische Figur: „Löwenmensch“ von Hohlenstein-Stadel wird angefertigt.
30.000
Aussterben der parahominiden Neanderthal-Rasse, sie wird teils im genetischen Code des Menschen assimiliert. Göbekli Tepe in der heutigen Türkei entsteht. Erste Sonnenkalender entstehen. Ein Mondkalender, eingekerbt auf Tierknochen, wird in Dordogne in Frankreich verwendet. Domestizierung des Hundes in Westeuropa.
25.000
Homo Sapiens besiedelt Nordrussland bis zur Beringstrasse.
20.000
In Nordeuropa wird die Nadel erfunden. Wärmere Kleider werden hergestellt. Erste Völker überqueren die Beringstrasse und gelangen über Alaska nach Nordamerika.
17.000
Die Höhlen von Lascaux werden vom Cro-Magnon Menschen kunstvoll bemalt.
14.000
Beginn der gesicherten Besiedlung Nordamerikas. Aufblühen der Clovis-Kultur.
13.000
Schamanische Wesens-Abbildungen entstehen in der Höhle Trois Frères in Frankreich. Paläolithischer Schamanismus verbreitet sich in Europa.
12.000
Beginn der landwirtschaftlichen Revolution in Nahost. Domestizierung der Ziegen, später der Schafe in Ostanatolien.
10.000
Erfindung von Pfeil und Bogen in Skandinavien. Zu dieser Zeit leben etwa 5 Millionen Menschen auf dem gesamten Planeten.
9.500
Im Taurusgebirge beginnt das Neolithikum am südlichen Saum des Zagros-Gebirges.
9.000
Erste Stadt: Jericho ensteht.
8.000
Erster Anbau von Getreide in Mesopotamien. Erste gesicherte Funde menschlicher Spuren tauchen in Südamerika auf.
7.000
Der Ackerbau in Europa beginnt – Jäger und Sammler werden verdrängt.
6.000
In Zentralamerika wird Mais angebaut. Rinder werden im Orient domestiziert.
5.000
Erste Anzeichen der Megalithkultur in Europa (Bretagne). Kartoffel wird in Südamerika angebaut. Die Sumerer erfinden das Rad. Erste Bilderschrift entsteht in Ägypten.
4.500
Bau der Pyramiden beginnt. In Europa beginnt das Zeitalter der Pfahlbauer.
3.600
Erste Schriftzeichen entstehen im Sumerischen Reich. Heximales Rechensystem ensteht. Der Tag wird in 24 Stunden eingeteilt, der Kreis erhält 360°. Letzes Mammut (Sp. primigenius) stirbt im ehemaligen Beringia-Land aus.
3.100
Stonehenge wird in Südengland gebaut. Erster Pharao besteigt den Thron.
3.000
2.700
Ring of Brodgar wird auf den Orkneys gebaut.
2.600
Epos von Gilgamesh wird im Sumerischen Reich geschrieben. Erste Besiedlung Grönlands durch die Denbigh-Kultur.
2.000
Aufblühen der Inuit-Kultur in Gönland und Nordkanada. Himmelsscheibe von Nebra wird angefertigt. Beginn der Maya-Kultur. Entstehung der hinduistischen Religion in Asien. Entstehung der Jüdischen Religion in Eurasien.
1.700
Babylons Hochkultur entsteht.
1.400
Beginn der Eisenzeit. Zur selben Zeit taucht zum ersten Mal eine monotheistische Religion im ägyptischen Reich unter der Herrschaft Echnatons auf.
800
Beginn der Keltischen Hochkultur in Nordeuropa.
700
Begründung des Römischen Imperiums.
600
Siddhartha Gautama verbreitet in Nordindien die Lehre des Buddhismus.
300
Die Nazca-Kultur zieht gewaltige Linien durch den felsigen Boden.
200
Der Epos der Mahabharata wird in Indien geschrieben.
50
König Antiochos baut Nemrut Dagi.
0 Jahre
In Eurasien beginnt das christliche Zeitalter.